[Wie sind Forschung und wissenschaftliche Gesichtspunkte im Netzwerk einzubinden und zu nutzen?] neuer Kommentar

freimut1 schreibt unter Wie sind Forschung und wissenschaftliche:
Folgende Aspekte haben sich in unserer Zoom-Besprechung aus meiner Sicht ergeben:
zunächst einmal ist es so, dass das Netzwerk Funktionen ausbilden kann, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Familienbildungsarbeit hinein transparent und einfach auch bekannt zu machen, zur Diskussion und ggf. Auswertung, Bezugnahme aufzubereiten. Es geht also zum einen um Transfer aus dem Bereich Wissenschaft in die Praxis hinein. Hier ist es oft wohl schwierig für die Praxisakteure, nah an den Entwicklungen zu sein. Dabei müsste man überlegen, wie im Netzwerk hierzu Rooms bereit gestellt, Motivation generiert werden kann, aber auch Erkenntnisse oder Untersuchungsergebnisse bzw. Praxisfolgerungen so aufbereitet werden können, dass der Aufwand und Nutzen für User in einem gewissen Verhältnis bleiben. Dies Aspekte müsste eine motivierende Stelle berücksichtigen.
Als Zweites erscheint uns sinnvoll, dass es innerhalb des Netzwerkes auch eine Gruppe von Wissenschaftlern und interessierten Praktikern gibt, die sich gezielt Themen nehmen und diese dann an bestimmten Terminen dann auch diskutieren, also so im Sinne einer kleinen Community reflektieren, bestimmte Ideen oder Publikationen aufgreifen, Impulse einbringen und Einschätzungen austauschen und gewinnen. Wenn eine solche Gruppe besteht, könnten Anregungen zu Themen hierzu auch von den Mitgliedern des Netzwerkes eingespeist werden. Die Diskussion könnte dann über die Basisgruppe hinaus auch geöffnet werden. Möglicherweise könnten auch Themen der unterschiedlichen Netzwerkspartner dort im Rahmen solcher Sessions für eine Praxisrelevanz aufbereitet werden. Aber auch hierzu erscheint eine motivierende Koordination und natürlich der Kontakt zu den weiter bestehenden Gremien und Fachgruppen der Netzwerkspartner notwendig. Im Netzwerk ist also neben der Richtung von der Wissenschaft zur Praxis umgekehrt die Richtung von der Praxis zur Wissenschaft wichtig und sinnvoll. Dabei geht es um Generieren von Fragestellungen und Themen, genauere Eingrenzung von Problemlagen, um sie so für eine Reflexion in wissenschaftlicher Hinsicht aufzubereiten und überhaupt als Thema für die Reflexion zu identifizieren. Sinnvoll ist natürlich, dass dann grundsätzlich auch die Möglichkeit besteht, in Verbindung mit den bestehenden Gremien und Fachgruppen der Netzwerkspartner auch entsprechende Forschungsprojekte anlegen zu können oder Forschungsvorhaben anzuregen oder zu unterstützen, also Prozesse des Generierens von Wissen mit zu implementieren. Dies muss im Blick auf Bachelor- oder Master-Arbeiten auch nicht immer unendlich teuer sein, möchte ich persönlich hinzufügen. Aber auch hier ist Motivation, Koordination, Bezug zu den bestehenden Gremien, Mitgliedern, Akteuren etc. im Netzwerk systemisch anzulegen, wenn das Interesse der Mitglieder in diese Richtung geht. Soweit die Zusammenfassung unserer Überlegungen nach meiner Erinnerung… Ergänzungen oder andere Pointierungen sind natürlich willkommen…