eaf4andreas schreibt unter Wie definieren wir Familienbildung:
Frei nach “Neue Wege gemeinsam mit und für Familien gehen! – Profil und Leistungsspektrum Evangelischer Familienbildung (2017)”:
Familienbildung zielt im Kern auf die Entwicklung und Vermittlung alltagsbezogener Handlungskompetenzen für ein gelingendes Familienleben. Dabei nimmt sie sowohl einzelne Familienmitglieder als auch Familien als Gesamtsystem in den Blick. Alle Beteiligten sollen ganzheitlich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt und befähigt werden, um ihr (Zusammen-)Leben aktiv gestalten zu können.
Familienbildung umfasst ein breites Spektrum unterstützender und präventiver Angebote. Ihre besonderen Kompetenzen liegen in der Entwicklung von Konzepten, die Bildung, Begegnung, Begleitung, Beratung und Beteiligung beinhalten. Zentral sind dabei Konzepte niedrigschwelliger, aufsuchender und aktivierender Unterstützung von Familien.
Familienbildung versteht sich auch als Interessenvertretung für Familien und zielt auf die Gestaltung der politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Sozialraum ab.
Auf Bundesebene ist Familienbildung als Leistung zur allgemeinen Förderung der Erziehung in der Familie im §16 SGB VIII verankert. In mehreren Bundesländern werden die klassischen Kursformate über vorhandene Weiterbildungsgesetze gefördert.
Familienbildung und familienbezogene Erwachsenenbildung haben ein breites Schnittfeld. Familienbildung hat aber (gerade in den letzten 20 Jahren und im Rahmen ihres Auftrags nach §16) eine Vielzahl von Angeboten entwickelt, die über die klassischen Formen der Erwachsenenbildung hinausgehen.