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Ergänzend zu unserem heutigen Gespräch (Dechow/Zieske) im Rahmen der AG Selbstorganisation stelle ich hier nochmal die Aufgaben ein, die ich einer Kompetenzagentur Familienbildung zuordnen würde:
• Vernetzung, Koordinierung und Kommunikation
• Vernetzung und Austausch zwischen den regionalen Strukturen
• Anregung der fachpolitischen Diskussion, Information und Erfahrungsaustausch
• Fortbildung, bundesweite Qualifizierungsinitiativen
• Fachpolitische Lobbyarbeit, Sichtbarmachen der Familienbildung
• Eventuell: Projektträgerschaft, wissenschaftliche Studien
Aufgaben eines „Kompetenzzentrums Evangelische Familienbildung“
• Vernetzung, Koordinierung und Kommunikation
• Vernetzung und Austausch zwischen den regionalen Strukturen
• Anregung der fachpolitischen Diskussion, Information und Erfahrungsaustausch
• Fortbildung, bundesweite Qualifizierungsinitiativen
• Fachpolitische Lobbyarbeit, Sichtbarmachen der Familienbildung
• Eventuell: Projektträgerschaft, wissenschaftliche Studien
Eigentlich braucht es hier jetzt Konkretion! Denn sonst überwiegen in der Denkrichtung immer bisherige Erfahrungen. Das ist Teil menschlicher Reflexionsstruktur.
Die Ressourcenfrage wird auch in Bezug auf die bisher von der Servicestelle wahrgenommenen Aufgaben der zentrale Faktor werden. Ich bringe noch einmal meine unten schon einmal formulierte Überlegung ins Spiel:
a) Viele der bisher über die Servicestelle organisierten Aufgaben müssen künftig in geteilter Verantwortung über eine ermöglichende, gemeinsame Arbeitsformen erleichternde Netzwerkstruktur wahrgenommen werden.
b) Die ab 2025 vorhandenen begrenzten finanziellen und damit personellen Ressourcen sollten im wesentlichen in die kontinuierliche (Weiter-)Entwicklung der agilen Netzwerkstruktur und ihrer Tools fließen sowie in die Organisation der Zusammenarbeit.
c) Zudem sind Kernaufgaben festzulegen, die nicht anders als in Hauptverantwortung des ab 2025 noch finanzierbaren Personals geleistet werden können (z.B. QEFB).
(b) + (c) sind dabei realistisch von den finanziellen und personellen Ressourcen her zu bestimmen, nicht von den gegenwärtig etablierten Aufgabenbeschreibungen der Servicestelle.
Ich schlage, um das Umdenken zu erleichtern, vor, im aktuellen Diskurs über die Zukunftsausrichtung auf den Begriff ‚Servicestelle‘ zunächst zu verzichten, um das Denken nicht zu sehr von dem gegenwärtigen Stand bestimmen zu lassen. (Was nicht bedeutet, die in der aktuellen Struktur gesammelten Erfahrungen zu Anforderungen und Zusammenarbeit auszublenden!)
zu c) Meine Überlegungen zum QEFB: Meiner Meinung nach muss die Leitung nicht aus der Servicestelle heraus geschehen, sondern den Hut könnte auch eine FaBi-Leitung übernehmen oder jemand extern beauftragt werden.
Für den QEFB müssen wir über eine neue Struktur und Verankerung nachdenken. Bisher ist der QV unter dem Dach der eaf e.V. ein loser Verbund mit einer Geschäftsordnung. die beteiligten Einrichtungen leisten einen finanziellen Beitrag und die Kosten für die Zertifizierungsprozesse werden über die eaf auf die Einrichtungen umgelegt.
Die eaf stellt als Zentrale des Verbundes ein WIKI zur Verfügung, in dem das einrichtungsübergreifende Qualitätshandbuch hinterlegt ist.
Die Frage ist, wie und unter welchem Dach ein solcher Verbund angesiedelt werden kann.
Ich schlage hier mal (verwegen) den Begriff des „Kompetenzzentrums Evangelische Familienbildung“ vor. Dieser fokusiert dann wesentlich weniger den Begriff „Service“, also Dienstleistung. Vielmehr geht es dann um Bündelung, Wissenstransfer, Positionierung, Information und nicht zuletzt Vernetzung und Austausch.
Spontan leuchtet mir das ein. Ein solches Kompetenzzentrum müsste dann auch keinen ‚ausschließlichen‘ Ort haben, sondern könnte sich aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Einrichtungen zusammensetzen. Das entspräche dem gedachten eher agilen Netzwerkcharakter der neuen Struktur.
CI / DEAE mit ihrer Arbeit muss hier mitgedacht werden:
– Fachgruppe
– forum ewb
– verbandlicher Service
– …
Mein Kommentar oben bezieht sich auf diesen Beitrag
Die derzeitigen Mitglieder des Forum Fabi sind sehr zufrieden mit der Arbeit der Servicestelle, sie profitieren davon in der Praxis vor Ort:
– Informationen über den newsletter
– Beobachtung des Fachfeldes
– Veranstaltungen, dort geschieht auch Vernetzung der Einrichtungen untereinander
– Veranstaltungen auch für Externe machen die institutionelle Familienbildung bekannt
– Lenkung des Qualitätsmanagement im Verbund QVB, Vernetzung durch kollegiale Q-Gruppen
– Wissensmanagement
– Vertretung auf Bundesebene z.B. im neked und weiteren Zusammenschlüssen
– Materialien zur Nutzung vor Ort
– Kenntnisse über die Mitgliedseinrichtungen
–
Die beiden MA der Servicestelle sollten hier ergänzen
Lassen sich diese Aufgaben hierarchisieren? Oder stehen alle in ihrer Bedeutung auf der gleichen Ebene?
EKD-Perspektive:
Auf jeden Fall zentral:
– newsletter zur Familienbildung
– Organisation größerer Veranstaltungen auf Bundesebene (Fachbeirat Familienbildung)
Der QEFB sollte auf jeden Fall mitgedacht werden.
Angesichts der zurückgehenden personellen Ressourcen wird die Funktion der Servicesetelle m.E. stärker in den Bereich des Community Managements gehen, um die wechselseitige Unterstützung im Netzwerk und das Teilen von Kompetenz zu fördern.
Das sehe ich ein wenig anders. Natürlich stehen weniger Ressourcen zur Verfügung. Dennoch muss weiterhin gewährleistet sein, dass die Servicestelle das Bindeglied für die Einrichtungen der Familienbildung bleibt.
Dazu verweise ich auf meinen Kommentar vom 8.6.23 in der Gruppe „Wie sieht eine gelungene und weit gefasste Vernetzung der Familienbildung zukünftig aus?“
Nach meiner Auffassung sollten wir darüber nachdenken, inwiefern eine agile Netzwerkstruktur das „Bindeglied für die Einrichtungen der Familienbildung“ sein kann. Außerdem ist zu fragen, ob die Servicestelle bisher das Bindeglied aller Einrichtungen war – oder konzentriert war auf diejenigen, die sich im Rahmen der eaf organisiert haben. Hier bietet der notwendige Neuansatz die Möglichkeit, die Grenzen noch einmal weiter zu ziehen.
Mit dem Beschreibung der Themenstellung dieses Pins ist der Fokus einer Servicestelle stark auf die Schnittstelle Familienpolitik / Familienbildung gelegt.
Ich schlage vor, auf diesem Pin
(1.) die Anforderungen / Bedürfnisse, die im Raum der Familienbildung gegenüber einer Servicestelle existieren, zu sammeln
(2.) die möglichen Aufgaben einer Servicestelle zunächst einmal als ‚Wunschkatalog‘ sehr breit zu beschreiben,
(3.) Kriterien zu entwickeln, nach denen diese Aufgabenliste priorisiert werden kann.
Diese dadurch entstehende hierarchisierte Aufgabenliste kann dann mit der Arbeit der Arbeitsgruppe ‚Finanzen‘ (https://efabi.net/wall/wie-kann-die-arbeit-einer-zukuenftigen-servicestelle-mit-den-vorgegebenen-finanzierungsmitteln-aussehen/) verknüpft werden.